Rechte Achtsamkeit
Die Rechte Achtsamkeit (im Rahmen der Meditationsschulung) bedeutet, daß es sehr wichtig ist, das Denken zu betrachten und zu beobachten.
In der ursprünglichen Lehre bedeutet dies, daß wir verfolgen, wohin wir während unserer Meditation abschweifen. Wir können die Produktion von Gedanken nicht anhalten (“es denkt sich permanent”), aber wir können achtsam sein und die Gedanken beobachten und lenken, statt ihnen nachzugehen.
Auf unser gegenwärtiges Leben bezogen, bedeutet dies vor allem, das Gegenwartsprinzip zu beachten und achtsam zu bleiben, während unser mentales Bewußtsein sich mit etwas zu beschäftigen hat. Wir können lernen, mit Abstand dabei zu betrachten, ohne uns zu identifizieren. Das gilt auch für die alltäglichen Dinge unseres Lebens.
Auf diesem Weg können wir uns von den zwanghaften Denkprozessen lösen, die uns sonst den Tag über beherrschen.
Nicht jeder wird nachvollziehen können, wozu das überhaupt nötig ist.
Hat nicht das, was in uns vorgeht, unser eigener “Kram” keine Konsequenzen?
Dem ist nicht so, denn auch das, was wir nur denken, hat karmische Konsequenzen.
Wir schöpfen quasi ständig an dem Drehbuch unserer Zukunft. Das mag so mancher Mensch als Beschränkung sehen, aber wenn wir diese Lehre in ihrer modernen Interpretation einmal richtig begriffen haben, gibt sie uns schöpferische Gestaltungsmöglichkeiten.
Wir können unsere Lebensqualität erheblich dadurch verbessern, daß wir wahrnehmen, was unsere Aufmerksamkeit beschäftigt und wovon sie sich einnehmen läßt.