Der achtfache Pfad

Neben den vier edlen Wahrheiten des BuddhismusGoldener Buddah in Bangkok

  • Leben bedeutet Leiden (Leiden bedeutet hier mehr, daß das durchschnittliche Leben irgendwie verrenkt ist, etwas ganz und gar nicht stimmt. Der Angelpunkt sitzt falsch und dadurch ist die Beweglichkeit eingeschränkt).
  • Ursache des Leidens sind die Begierden und Anhaftungen.
  • Der Weg zur Beendigung des Leidens liegt in der Beendigung des Begehrens und Haftens.
  • Der Weg zur Beendigung des Begehrens und Haftens
    ist der Achtfache Pfad.

finden wir in den Lehren Buddhas den Achtfachen Pfad, der quasi das Rezept für ein bewußtes Leben darstellt. Man kann diesen in drei Abschnitte einteilen, die aber keine Hierarchie bilden:

I. Weisheitsschulung:
1. Rechte Anschauung (das Wissen, wie die Dinge wirklich sind)
2. Rechte Absicht (bewußte Entscheidung, Mitgefühl, bei der Sache bleiben)

II. Sittliche Schulung:
3. Rechte Rede (“Was wir sind, ist Ergebnis unseres Denkens.”)
4. Rechtes Handeln (beim Tun achtsam sein, niemanden schädigen)
5. Rechter Lebenserwerb (ideal: der einem selbst und anderen zugute kommt)

III. Meditationsschulung:
6. Rechtes Bemühen (Selbstmotivation und spirituelles Leben im Alltag)
7. Rechte Achtsamkeit (das Denken betrachten und beobachten)
8. Rechte Sammlung (Meditation und Klarheit im Denken)

Modern und losgelöst vom religiösen Hintergrund interpretiert, stellt dieser achtfache Pfad auch heute ein gutes Rezept für ein bewußtes, erfülltes und spirituelles Leben dar.